Zentrale Fragen: Was soll ausgesagt werden? Wie soll es ausgesagt werden? 
Jacques-Louis David - „Der Tod des Marat“:
- Das Bild zeigt einen Mord, aber kein Blut und keine auf den ersten Blick sichtbaren Wunden
 - Der Mord wird erst auf zweiten Blick sichtbar => das Grauen schleicht sich an den Betrachter heran
 - Marat wird jugendlich, freundlich, friedlich, gesund, kräftig & hübsch dargestellt
 - Er liegt in einer Badewanne aufgrund einer Hautkrankheit
 - Es sind keine Anzeichen von Gegenwehr zu erkennen
 - Nue eine kleine, versteckte Wunde
 - 2 Briefe sind erkennbar:
 - 1. Marat verschenkt Geld an eine arme Familie
 - 2. Charlotte Corday (seine Mörderin) hatte ihn um eine Unterredung gebeten
 - Corday lässt Messer & Briefe zurück, ihr ist es egal ob sie erwischt wird
 - => psychisch gestört?
 - Der Künstler zeigt Marat als guten & menschenliebenden Menschen (Bild = Lüge)
 - Die Wahrheit wird verdreht um dem Betrachter eine bestimmte Version zu zeigen => Tatsachen werden verfälscht
 - Marat war tatsächlich ein politischer Fanatiker, der über Leichen ging
 - Er war verantwortlich für Morde von Politikern und deren Familien
 - Die inhaltliche Propaganda wird verstärkt durch Vergleich mit Jesus in anderen Bildern (Marat liegt da wie Jesus)
 - Tücher sehen aus wie Leichentücher
 - Die Badewanne erinnert an einen Sarkophag mit Grabstein
 - Gott und Leben nach dem Tod wurden von den Revolutionären abgelehnt, aber es wurde trotzdem mit religiösen Mitteln gearbeitet -> Anspielung auf Michelangelos Pietà
 - Marat wird als Märtyrer dargestellt
 
Protokoll: L. H. & C. P. (2ku3)  
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