Dienstag, 30. Dezember 2014

MVRDV: Shenzen Towers und Chungha Building

Ein Haus aus Schichten
Shenzhen 4 in 1 Towers, „CBD Trees“
Shenzhen, China



Die wildesten Bauprojekte, die momentan realisiert oder geplant werden, befinden sich in China. Gründe dafür sind der Reichtum der Chinesen, der Wunsch diesen nach außen hin deutlich zu zeigen und die zunehmende Modernisierung der chinesischen Gesellschaft.
Ein Beispiel dafür ist das noch nicht realisierte Projekt „CBD Trees“ des niederländischen Architekturbüros MVRDV.
Dieses versucht bewusst klassische Architektur in Frage zu stellen. Dabei wird zum Beispiel die Tatsache, dass die unteren Stockwerke von Gebäuden nie größer/breiter sind als die oberen, hinterfragt bzw. kontrastiert.
Bei „CBD Trees“ ist dementsprechend der Verlauf umgekehrt. Das gigantische Bürogebäude wird nach oben hin immer größer, manche Stockwerke sind plötzlich überdimensional groß.
Neu ist auch, dass einzelne Etagen von außen erkennbar sind. Diese liegen gebündelt in Schichten aufeinander, vergleichbar mit einem Staple unterschiedlich großer Bücher.


Ganz bewusst wird dabei Asymmetrie und Willkür erzeugt, um an die Natur zu erinnern, die offensichtlich Vorbild für die baumähnlichen Bürogebäude war.
Die Architekten versuchen des weiteren Formen zu kreieren, indem sie die Gebäude nach dem Baukasten Prinzip schichtenweise wachsen lassen. Außerdem werden Einzelelemente, im Falle der „CBD Trees“ etwa Stockwerke, in den Mittelpunkt gerückt.








Ein Haus aus Fenstern
Chungha Building
Gangnam, Süd Korea



Ein anderes Element wurde beim Chungha Building in Gangnam in den Fokus genommen. Das Einkaufszentrum, vergleichbar mit einem City Point, wurde ebenfalls von MVRDV, diesmal in Süd Korea, geplant und umgesetzt.
Auffällig daran sind die großen Fenster die die Fassade des Gebäudes komplett einnehmen. Diese werden als eine Art Schaufenster verwendet, und wirken dabei wie große Bildschirme, die für die verschiedenen Läden und Marken im inneren des Kaufhauses werben.
Dabei ragen die Fenster aus der Wand heraus (Vgl. Periskop), und wechseln ihre Farbe.
So bestimmen sie den Raum, und sind das dominierende Element.

Protokoll: J.V. Q12

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