Jackson Pollock war ein amerikanischer Künstler des Abstrakten Expressionismus.
Seine Bilder zeigen ungleichmäßige Farbspritzer in
großer Dichte sowie in unterschiedlichen Farben auf Leinwänden, die mit der Größe
von Wänden zu vergleichen sind.
Die Besonderheit dabei ist, dass Pollock nicht
malt, sondern die Farbe mit großen Pinseln oder Stöcken
schwungvoll auf die Bildfläche schleudert oder spritzt oder aus löchrigen Eimern tropfen lässt (Dripping-Technik). Bis jeder Millimeter
3-4 Mal überdeckt wird, vergehen meist mehrere Wochen.
Damit sich der Künstler
sozusagen auf dem Bild bewegen kann, werden kleine Brücken über die auf dem
Boden liegende Leinwand gelegt. Somit ist es auch möglich, das jeder Bereich
mit gleicher Intensität bearbeitet wird, woraus folgt, dass das Werk keine Mitte, keinen Anfang und kein Ende
hat, was als „All over“ bezeichnet wird.
Der Betrachter hat das Gefühl, dass
die Linien „aus der Leinwand hinauslaufen“, weil Komplexität und
Tiefenräumlichkeit durch die Überlagerung der verschiedenen Schichten entstehen.
Das Werk ist eine Aufzeichnung von Bewegungen über einen längeren Zeitraum
hinweg. Das Gehen und die Schritte hinterlassen so also Spuren, welche Unruhe
vermitteln.
Das Ziel des Künstlers ist es, seine Gefühle unmittelbar zu zeigen, wobei die Wahl der Farbe oder Bewegungen seine
emotionale Lage zu diesem Zeitpunkt ausdrücken. Pollock erfand für seine Bilder den Begriff des Action Painting, d.h. Malerei die durch Bewegung entsteht.
Zitat: I want to express my feelings, not illustrate them.
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