Mit dem
Begriff Rauminstallation verbindet man zunächst einen ganzen Raum, der für ein
Kunstwerk genutzt wird.
Als Beispiel
nehmen wir die Rauminstallation „Koffermauer - Klagemauer“, die von
Raffael Rheinsfeld inszeniert wurde.
Für diese
Installation verwendete der Künstler viele Koffer und Überseekoffer, die alle gebraucht und sichtlich alt sind. Diese Koffer waren Eigentum von im
Nationalsozialismus vertriebenen und geflohenen Juden.
Die Wirkung dieses
Kunstwerks ist enorm. Die vielen großen Koffer, die im Raum bis an die Decke hin
übereinander und nebeneinander aufgereiht und gestapelt sind, wirken massiv,
schier unendlich, wenn nicht sogar erdrückend.
Desweiteren ruft diese
Installation eine Erkrnntnis auf. Die Koffer, die dort stehen, sind
nicht fiktiv. Sie sind real und haben echten Menschen gehört. Sie wurden
verwendet. Die Besitzer dieser Koffer können es geschafft haben, zu fliehen,
vielleicht aber auch nicht. Ein schwerer Eindruck, wenn man dies erst einmal
realisiert.
Dieses Kunstwerk von Raffael Rheinsbach trägt eine Geschichte. Es
baut Bezug zum zweiten Weltkrieg und den Verbrechen des Nationalsozialismus auf.
Die im Titel enannte Klagemauer ist eine bedeutende religiöse Gebetsstätte des Judentums in Jerusalem.
Diese
Installation ist allerdings nicht die einzige dieses Künstlers die sich auf den
Nationalsozialismus bezieht. „Hand und Fuß“ ist ein weiteres, sich auf diese
Zeit beziehendes Kunstwerk von Raffael Rheinsbach. Hier wurden Schuhe und
Handschuhe in langen Reihen auf den Boden gelegt. Alle wurden von
KZ-Gefangenen und Zwangsarbeitern getragen.
„Koffermauer“:
http://vimu.info/files/14/img/xxl/14_1_12_fo_rheinsberg.jpg
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