Freitag, 6. Januar 2017

Raum-Installation am Beispiel Raffael Rheinsfeld




Mit dem Begriff Rauminstallation verbindet man zunächst einen ganzen Raum, der für ein Kunstwerk genutzt wird.

Als Beispiel nehmen wir die Rauminstallation „Koffermauer - Klagemauer“, die von Raffael Rheinsfeld inszeniert wurde.

Für diese Installation verwendete der Künstler viele Koffer und Überseekoffer, die alle gebraucht und sichtlich alt sind. Diese Koffer waren Eigentum von im Nationalsozialismus vertriebenen und geflohenen Juden. 
Die Wirkung dieses Kunstwerks ist enorm. Die vielen großen Koffer, die im Raum bis an die Decke hin übereinander und nebeneinander aufgereiht und gestapelt sind, wirken massiv, schier unendlich, wenn nicht sogar erdrückend.
Desweiteren ruft diese Installation eine Erkrnntnis auf. Die Koffer, die dort stehen, sind nicht fiktiv. Sie sind real und haben echten Menschen gehört. Sie wurden verwendet. Die Besitzer dieser Koffer können es geschafft haben, zu fliehen, vielleicht aber auch nicht. Ein schwerer Eindruck, wenn man dies erst einmal realisiert. 
Dieses Kunstwerk von Raffael Rheinsbach trägt eine Geschichte. Es baut Bezug zum zweiten Weltkrieg und den Verbrechen des Nationalsozialismus auf. 
Die im Titel enannte Klagemauer ist eine bedeutende religiöse Gebetsstätte des Judentums in Jerusalem.

Diese Installation ist allerdings nicht die einzige dieses Künstlers die sich auf den Nationalsozialismus bezieht. „Hand und Fuß“ ist ein weiteres, sich auf diese Zeit beziehendes Kunstwerk von Raffael Rheinsbach. Hier wurden Schuhe und Handschuhe in langen Reihen auf den Boden gelegt. Alle wurden von KZ-Gefangenen und Zwangsarbeitern getragen. 



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