In der Architektur gibt es zwei grundlegende Bauweisen:
den
Masse-/ Massivbau
und den Glieder-/ Skelettbau
Massivbau
Schon die griechischen Tempel beinhalteten gemauerte cella für die damaligen Götter. Hierbei
ist die Konstruktion im Verbundmauerwerk d.h. die Steine sind versetzt
aufeinander gebaut, gemauert worden, um der Mauer mehr Stabilität zu verleihen.
Die Steine bilden einen ganzen Verbund, wobei das Gewicht auf mehrere Steine
verteilt wird. Aus dem einzelnen leichten Element wird somit ein einziges
schweres Element.
Bei Fenstern bis zu einer bestimmten Baubreite, kann
ebenfalls dieses Prinzip angewendet werden. Sobald man aber größer und breiter
bauen will, muss man mit Rundbögen
arbeiten. Diese sind halbkreisförmig und lenken den Druck auf die umliegenden
Steine ab. Um diese Rundbögen anzubringen, muss zunächst eine Hilfskonstruktion
angebracht werden
Dann müssen die Steine, welche außen breiter sein müssen als innen, damit sie
in die Halbkreisform hineinpassen, um die Hilfskonstruktion angebracht werden.
Oben in der Mitte befindet sich dann ein Schlussstein. Diese Bauweise ist nur
für schweres Material geeignet, da der Bogen sich durch sein eigenes Gewicht
selber halten muss. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass Stein immer noch
bei zu hohem Druck schnell spröde wird. Ein Beispiel für diesen Bau ist der Dom von Speyer aus der Romanik.
Der Nachteil der Bogenarchitektur ist, dass die Bögen immer Halbkreisförmig sein müssen.
Der Nachteil der Bogenarchitektur ist, dass die Bögen immer Halbkreisförmig sein müssen.
Das Pantheon (2. Jhd.
n. Chr.) besitzt eine Rotunde (Baukörper auf kreisförmigem Grundriss) und einen
Vorbau, der stark an die griechischen Tempel, welcher sich allerdings in der
römischen Architektur befindet, erinnert. Dieser Portikus (Säulenhalle)
beinhaltet mindestens eine Reihe von Säulen und besitzt ein Dreiecksdach. Dieser
Vorbau ist dazu da, um den Eingang von bedeutenden Bauwerken zu kennzeichnen
(z.B. Glyptothek, Museen, Gerichte) und natürlich um dem Besucher Erhabenheit zu
vermitteln.
Der kreisförmige Grundriss des Pantheons beinhaltet Nischen mit Altären vieler Götter. Die Idee des Pantheons (von altgriechisch πᾶν pān „alles“ und θεός theós „Gott“) war es, ein Gebäude in Rom für alle Götter zu haben, ohne einen besonderen Gott hervorzuheben. Bei der Kuppel des Gebäudes, wurde ebenfalls mit einer Bogenarchitektur gearbeitet. Statt des Schlusssteins wurde an der Decke ein Loch gelassen und es wurde ebenfalls eine Kassettendecke (weist an ihrer Unterseite in regelmäßiger Anordnung kastenförmige Vertiefungen (Kassetten) auf) mit eingebaut.
Der kreisförmige Grundriss des Pantheons beinhaltet Nischen mit Altären vieler Götter. Die Idee des Pantheons (von altgriechisch πᾶν pān „alles“ und θεός theós „Gott“) war es, ein Gebäude in Rom für alle Götter zu haben, ohne einen besonderen Gott hervorzuheben. Bei der Kuppel des Gebäudes, wurde ebenfalls mit einer Bogenarchitektur gearbeitet. Statt des Schlusssteins wurde an der Decke ein Loch gelassen und es wurde ebenfalls eine Kassettendecke (weist an ihrer Unterseite in regelmäßiger Anordnung kastenförmige Vertiefungen (Kassetten) auf) mit eingebaut.
Um die Wände zu entlasten, wurden über den
Nischen gemauerte Entlastungsbögen eingebaut, da in den Nischen die
Mauern nur halb so dick waren und so das Gewicht der darüberliegenden Mauer und des Gewölbes nicht hätten sicher tragen können.
Protokoll: V.A. 2KU4 2013
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