Arnulf Rainer: Verlogen
Blick/Grimasse/Geste: „Betretene Geste“, „Hat nichts zu verbergen“
Art:
Übermalen
Aufschrift:
„Verlogen“
- Hatte vermutlich beim Aufnehmen des Bildes nicht die Absicht verlogen zu denken → Rainer reagiert auf seine Bilder im Nachhinein (Benutzt abstrakte Mittel um seine Gefühle zu beschreiben/ zu verstärken → Kombination mit dem abstrakten Expressionismus)
- Übermalungen können Verstärkungen sein (Was ihn an seinen Bilden besonders gefesselt bzw. beeindruckt hat) oder Aggression → Bildverstümmelung/ Zerstörung
Betrachtung
anderer Bilder von Arnulf Rainer: Er selbst mit Farben über dem Gesicht
bemalt (Maske, Verhüllung), schwarz-rot-gold (unangenehm
nationalistische Farben)
Jackson
Pollock
Art:
Action Painting = Farben werden aufgespritzt (Malerei entsteht durch
Aktion → Maler muss
etwas
tun; Der ganze Körper ist gefordert)
- J. P. hat den Körper ähnlich wie Arnulf Reiner in die Kunst mit eingebracht (jedoch extremer; größere Bilder 3,5m x 2m)
- Farbspuren sind Bewegungsspuren
der Körper selbst wird nicht abgebildet
Aussage: "Ich will meine Gefühle ausdrücken, nicht illustrieren"
Entstehung/
Beschreibung:
- Bilder liegen am Boden (Leinwand)
- Dicke Pinsel und Farbeimer helfen ihm die Bilder zu bemalen/ bespritzen
- J. P. benutzt auch Brücken Konstruktionen um nicht auf die Bilder steigen zu müssen
- Trägt die tropfenden Pinsel und die Eimer (mit Loch im Boden) über die Leinwand hinweg → Bild entsteht aus Bewegung heraus (→ Action Painting); Bewegungen werden festgehalten
- Bilder entstehen über einen langen Zeitraum
- Farbspuren und Spritzer liegen dicht zusammen (Kompression der Farbe; Tiefenräumlichkeit: Vorder- und Hintergrund entstehen durch die Überlagerung sehr vieler Farbspritzer über einen langen Zeitraum; Sehr viele Ebenen übereinander → eng verwobenes Liniengewebe→ Eindruck: Querschnitt durch ein Gewebe (als Fotografie) aus der Biologie/ Wissenschaft)→ Bilder von J. P. sind Dokumentationen aus der Bewegung des Künstlers
Regine
von Chossy
Art:
Energetische Zeichnungen
Entstehung/
Beschreibung:
- R. v. C. Stellt sich vor eine Leinwand (Leinwand so groß wie der Bewegungsradius ihrer ausgestreckten Arme)
- Hat in jeder Hand eine Kreide (Farben: meist Weiß, Grau und Schwarz)
- Durch die immer gleichen Armbewegungen entsteht über einen längeren Zeitraum (3-4 Stunden) ein Geflecht/ Gewebe → stellt die Bewegungen der Arme dar
- Arme erschlaffen nach einiger Zeit → Schmerz, Widerstand → Bewegungen der Arme verändern sich, werden unkontrolliert (Meditativer Zustand des Geistes = Trance → der Verstand wird ausgeschaltet
- Es entsteht eine Räumlichkeit (→ Energetische Zeichnungen)
- Nicht nur Gefühle bzw. nicht nur eine Reise über die Leinwand sondern eine nicht mehr hinterfragen was man eigentlich tut (Scheinbewegung + Scheinräumlichkeit)
Carl
André
Art:
Minimalismus = arbeitet mit einfachen Mitteln
Kunstwerk:
144 Stahlplatten
Entstehung/
Beschreibung:
- Industriell gefertigte Platten → Fertigt es nicht selbst an
- Konzept = 144 Stahlplatten in einem Raum zu arrangieren (Teppich Form → Dekorative oder Wärmende Funktion ?)
- Teppich nimmt viel Raum ein (→ Darauf treten oder nicht ?; Er spielt mit unserer Konditionierung)
- Wurde in München in einem Türdurchgang ausgelegt → Man hatte große Schwierigkeiten nicht darauf zu treten
- Gefühle beim Betreten des Bodenkunstwerks: Vorsichtiges Austesten; Fläche als eine Art Laufsteg → Man hat das Gefühl besonders zu sein; Das Kunstwerk grenzt einen nicht aus → man ist mit seinem Körper ein Teil des Kunstwerkes
Protokoll: Y.P. 1KU3 2013/14
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