Donnerstag, 7. Dezember 2017

Daniel Spoerri, Raffael Rheinsberg



Daniel Spoerri, geboren 1930 , erschuf das Kunstwerk: „Kichkas Frühstück“
Der Schweizer war 1960 Mitbegründer der Gruppe „Nouveau Realisme“, was übersetzt „neuer Realismus“ bedeutet.
- Er ist für seine „Fallenbilder“ und „Eat Art“ bekannt
- Fallenbilder waren z.B. wie im oben genannten Bild zufällig angeordnete Gegenstände auf einem Tisch fixiert, und Eat Art ist dabei Objektkunst, die mit Essen zu tun hat
- Er hält bei „Kichkas Frühstück“ einen Moment fest, der aber trotzdem vergänglich ist, was auf den Vanitas Gedanken zurückzuführen ist und vor allem durch die Essensreste ausgedrückt wird
- Spoerri zeigt keine Virtuosität, sondern reale Gegenstände
- Das Werk ist eine Assemblage, was man sich wie eine Collage, bloß in 3D vorstellen kann. In dem Bild sieht man, wie im Titel schon steht, ein Frühstück. Dieses sollte wahrscheinlich ein typisches Mahl des Künstlers mit einer Person namens Kichka darstellen. Über die Identität Kichkas ist nichts Näheres bekannt.
- Außerdem könnte es ein Abbild seines wilden regellosen Künstlerlebens sein.
- Der Künstler wollte, dass man sich in den Moment hineinversetzt und den Moment nacherlebt

Bild zu  Kichkas Frühstück: 

Raffael Rheinsberg (1943-2016) errichtete das Kunstwerk „Koffermauer-Klagemauer“
-Rheinsberg sammelt Gegenstände mit Kontext um eine Aussage zu machen
-So sammelt er z.B.an einer Fundstelle in einem alten Arbeitslager in Österreich Gegenstände die mit der Geschichte eines Arbeitslagers aus der Nazizeit befrachtet sind
- In dem Bild sieht man eine sogenannte Rauminstallation aus den alten Koffern, die er zu einer Mauer gestapelt hat. Er hat sie mit den Schnallen nach vorne, die kleinen Koffer oben und die großen Koffer bzw. Kisten und Überseekoffer unten, aufgestellt. Diese Koffer haben massive Gebrauchsspuren, da die meisten sehr alte Reisekoffer sind. 
- Sein Werk hat er in Museen ausgestellt. Man kann nicht daran vorbeigehen und die Mauer fällt nicht um.   
- Diese Koffer wurden wahrscheinlich zur Flucht vor dem Nazi Regime ins Ausland benutzt, was er thematisieren wollte. Anhand diverser Hutschachteln in der Mauer kann man darauf schließen, dass die Flüchtigen aus allen gesellschaftlichen Schichten kamen.  
- Außerdem wurden die Koffer so ausgestellt, wie sie waren (nicht geputzt). Die Gegenstände sind sozusagen Zeitzeugen der Geschichte , die man nicht übersehen kann, da die Mauer sich vor einem aufbaut.

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