Daniel Spoerri, geboren 1930 , erschuf das Kunstwerk: „Kichkas
Frühstück“
Der Schweizer war 1960 Mitbegründer
der Gruppe „Nouveau Realisme“, was übersetzt „neuer Realismus“ bedeutet.
- Er ist für seine „Fallenbilder“ und
„Eat Art“ bekannt
- Fallenbilder waren z.B. wie im
oben genannten Bild zufällig angeordnete Gegenstände auf einem Tisch fixiert,
und Eat Art ist dabei Objektkunst, die mit Essen zu tun hat
- Er hält bei „Kichkas Frühstück“
einen Moment fest, der aber trotzdem vergänglich ist, was auf den Vanitas
Gedanken zurückzuführen ist und vor allem durch die Essensreste ausgedrückt
wird
- Spoerri zeigt keine Virtuosität,
sondern reale Gegenstände
- Das Werk ist eine Assemblage, was
man sich wie eine Collage, bloß in 3D vorstellen kann. In dem Bild sieht man,
wie im Titel schon steht, ein Frühstück. Dieses sollte wahrscheinlich ein
typisches Mahl des Künstlers mit einer Person namens Kichka darstellen. Über
die Identität Kichkas ist nichts Näheres bekannt.
- Außerdem könnte es ein Abbild seines wilden
regellosen Künstlerlebens sein.
- Der Künstler wollte, dass man sich
in den Moment hineinversetzt und den Moment nacherlebt
Bild zu Kichkas Frühstück:
Raffael Rheinsberg (1943-2016)
errichtete das Kunstwerk „Koffermauer-Klagemauer“
-Rheinsberg sammelt Gegenstände mit
Kontext um eine Aussage zu machen
-So sammelt er z.B.an einer
Fundstelle in einem alten Arbeitslager in Österreich Gegenstände die mit der
Geschichte eines Arbeitslagers aus der Nazizeit befrachtet sind
- In dem Bild sieht man eine
sogenannte Rauminstallation aus den alten Koffern, die er zu einer Mauer
gestapelt hat. Er hat sie mit den Schnallen nach vorne, die kleinen Koffer oben
und die großen Koffer bzw. Kisten und Überseekoffer unten, aufgestellt. Diese Koffer haben
massive Gebrauchsspuren, da die meisten sehr alte Reisekoffer sind.
- Sein Werk
hat er in Museen ausgestellt. Man kann nicht daran vorbeigehen und die Mauer
fällt nicht um.
- Diese Koffer wurden
wahrscheinlich zur Flucht vor dem Nazi Regime ins Ausland benutzt, was er
thematisieren wollte. Anhand diverser Hutschachteln in der Mauer kann man
darauf schließen, dass die Flüchtigen aus allen gesellschaftlichen Schichten kamen.
- Außerdem wurden die Koffer so ausgestellt, wie sie waren (nicht
geputzt). Die Gegenstände sind sozusagen Zeitzeugen der Geschichte , die man
nicht übersehen kann, da die Mauer sich vor einem aufbaut.
Bild zu Koffermauer-Klagemauer:
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