Sonntag, 3. Dezember 2017

Picasso und der Kubismus



Pablo Ruiz Picasso sah bald für sich in der realistischen und illusionistischen Malerei keine Zukunft. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts  wurde die Kamera Technik immer fortgeschrittener, wodurch die illusionistische Malerei nach und nach an Beliebtheit und Bedeutung verloren hat.

Anfangs wollte Picasso die Grundgedanken der Kunst von Grund auf revolutionieren. Dadurch etablierte sich der Kubismus sich als  neue Stilrichtung  des 20.Jahrhundertes. Das Wort Kubismus ist abgeleitet von Französisch “cube“ oder Lateinisch “cubus“ und bedeutet Würfel. Im Kubismus ändern die Künstler natürliche Gegenstände in geometrische Körper um, damit  alle Seiten des Körpers auf dem Gemälde zu sehen sind. Somit vereint der Kubismus mehrere Ansichten eines Gegenstandes zu einer Ansicht auf dem Gemälde. Dabei werden Eindrücke, die eigentlich nacheinander aufgenommen werden gleichzeitig im Bild dargestellt. Der Kubismus hebt somit sowohl räumliche Kontinuität als auch die zeitliche Abfolge des Seh-Vorgangs auf .

Als bekanntes Beispiel kann man die Collage Picassos „Stillleben mit Rohrstuhlgeflecht“  betrachten. Hiermit vereint Picasso das Stillleben im Stil des Kubismus mit der Collage. Die Collage in diesem Fall besteht aus einem gemalten und einem „echten“ Teil. Der „echte“ Teil besteht aus einem Hanfseil um das Gemälde herum und einer Art Folie mit illusionistischem Druck eines Rohrgeflechts. Der restliche Teil wurde aufgemalt. Damit schuf Picasso eine der ersten Collagen.






Stillleben mit Rohstuhlgeflecht

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