Donnerstag, 1. Januar 2015

Andy Warhol und die Pop Art Teil 1



Vor dem 2. Weltkrieg hatte Frankreich eine Führungsrolle in der Welt der Kunst. Nach dem Krieg wuchs jedoch immer mehr der Einfluss der amerikanischer Künstler auf die europäische Kunst. So entstand auch die Pop-Art. Dies ist eine Kunstrichtung, die in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts entstand. 
Einer ihrer Hauptvertreter war Andy Warhol. Er war eigentlich Werbegrafiker, fand aber, dass er hierbei nicht genug Anerkennung fand.Werbung und Kunst schienen keine gemeinsame Basis zu haben.

Warhol entdeckte jedoch, dass er mit der Werbung zwei Dinge gleichzeitig tun konnte, nämlich die Kunst in Frage stellen und mit Hilfe der Werbung Kunst machen.

Ein Künstler hatte die Absicht, hochanspruchsvoll und individuell zu sein, einmalige Kunstwerke zu schaffen, die in erster Linie an das Bildungsbürgertum gerichtet waren.
Die Werbung hingegen hatte lediglich das Ziel, Produkte zu verkaufen, möglichst hohe Stückzahlen anzufertigen, wiedererkannt zu werden und war vor allem an die weniger Gebildeten gerichtet.
Daraus folgt auch, dass der Künstler das Ansehen des Genies hatte, der Werbedesigner hingegen das des Handwerkers, wobei die künstlerischen Mittel die beide verwendeten gar nicht so verschieden waren.

Das Problem der Kunst der Nachkriegszeit war laut Warhol, dass sie schwer verständlich und nur einem gebildeten und speziell interessierten Publikum zugänglich war. Aus Provokation den Künstlern des Abstrakten Expressionismus gegenüber entwickelten er und Künstler wie  R. Lichtenstein die Popular-Art (popular = beliebt, volkstümlich). In dieser bildete man Gegenstände ab, die bekannt sind und die einen hohen Wiedererkennungswert hatten, wie zum Beispiel sein Werk „Coca Cola“, wobei er Cola-Flaschen abbildete. 
Somit zeigte er, dass man alles auf einem Bild darstellen kann, was überhaupt nicht den Vorstellungen eines künstlerisch anspruchsvollen Motivs zu dieser Zeit entsprach. 
Darauf sind fünf schwarz-weiße Coca Cola Flaschen dargestellt, die mit dem Siebdruck vervielfältigt wurden. 

Protokoll: F.H. Q11 2014/15

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