Gliederbau
Beim
Gliederbau wird grundsätzlich das Prinzip von Last und Stütze angewendet, bei dem es eine Stütze (z.B. eine Säule)
gibt und eine Last (z.B. ein Steinblock) die auf die Stütze gelegt wird. Diese
Technik ist an vielen antiken Tempeln Griechenlands verwendet worden. Meist
benutzte man jedoch Holz anstatt Stein, da dieses einem höheren Druck
standhalten konnte.
(Abbildung eines griechischen
Tempels)
Masse- bzw. Massivbau
Bautechnik
ist das Verbundmauerwerk (Steine
werden versetzt aufeinander gelegt, um die Mauer zu stabilisieren)
http://home.eduhi.at/webs/artcraft/inhalt/02tew/techwerk/massivbau/steinformen/mauerverbund.jpg http://home.eduhi.at/webs/artcraft/inhalt/02tew/techwerk/massivbau/beispiele/mauer1.jpg
(Bsp. Verbundmauerwerk)
Bogenarchitektur
Echter
Bogen:
Zuerst wird
ein Leergerüst gebaut, einen Innenbogen aus Holz, auf dem die Steinblöcke
gestapelt werden. Die Steine werden nach innen hin schmaler, damit die Steine
nicht nach unten rutschen können. Zusätzlich muss der Bogen von der Seite
stabilisiert werden, damit die Steine nicht zur Seite wegrutschen. So entsteht
ein stabiler Rundbogen.
(Bsp.
Rundbogen)
Ein weiteres
Beispiel, bei dem Bogenarchitektur verwendet wurde ist das Pantheon in Rom. Bei
diesem wurden die Bogen zum Stabilisieren von dünneren Wänden verwendet.
(Abb. des Pantheons in Rom)
Unechter
Bogen (Kragbogen):
Hier werden
Steinblöcke so aufeinander gelegt, dass sie immer weiter nach innen ragen und
somit kein runder, sondern ein spitzer
Bogen entsteht.
(Bsp. Kragbogen)
Gotischer Skelettbau
Bei dieser
Technik wird erst ein Skelett aus einem Strebewerk
(senkrecht, nach außen stehende Wände) gebaut, dass aus vielen großen
Bündelpfeilern besteht, die den Druck von den Wänden nehmen und in den Boden
leiten. Dies geschieht, indem in mehreren Stockwerken jeweils der Druck
vermindert wird, indem er nach außen in das Strebewerk geleitet wird. Danach
erst werden die Wände gebaut.
(Abb. Strebewerk)
An der Decke
befindet sich ein Kreuzrippengewölbe,
bei dem mehrere Stränge kreuzförmig in der Mitte der Decke zusammenlaufen,
diese Stränge laufen zu den Bündelpfeilern, die den Druck von der Decke nehmen.
Anschließend wurden die Lücken mit Steinen aufgefüllt. Somit konnte man relativ
leicht Decken aus Stein bauen
(Abb. Kreuzrippengewölbe)
Protokoll: R.K. 2KU2 2013
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