Sonntag, 8. Dezember 2013

Bautechnik




Gliederbau
Beim Gliederbau wird grundsätzlich das Prinzip von Last und Stütze angewendet, bei dem es eine Stütze (z.B. eine Säule) gibt und eine Last (z.B. ein Steinblock) die auf die Stütze gelegt wird. Diese Technik ist an vielen antiken Tempeln Griechenlands verwendet worden. Meist benutzte man jedoch Holz anstatt Stein, da dieses einem höheren Druck standhalten konnte.

(Abbildung eines griechischen Tempels)

Masse- bzw. Massivbau
Bautechnik ist das Verbundmauerwerk (Steine werden versetzt aufeinander gelegt, um die Mauer zu stabilisieren)
(Bsp. Verbundmauerwerk)

Bogenarchitektur
Echter Bogen:
Zuerst wird ein Leergerüst gebaut, einen Innenbogen aus Holz, auf dem die Steinblöcke gestapelt werden. Die Steine werden nach innen hin schmaler, damit die Steine nicht nach unten rutschen können. Zusätzlich muss der Bogen von der Seite stabilisiert werden, damit die Steine nicht zur Seite wegrutschen. So entsteht ein stabiler Rundbogen.

(Bsp. Rundbogen)

Ein weiteres Beispiel, bei dem Bogenarchitektur verwendet wurde ist das Pantheon in Rom. Bei diesem wurden die Bogen zum Stabilisieren von dünneren Wänden verwendet.

(Abb. des Pantheons in Rom)


Unechter Bogen (Kragbogen):
Hier werden Steinblöcke so aufeinander gelegt, dass sie immer weiter nach innen ragen und somit kein runder, sondern ein spitzer Bogen entsteht.

(Bsp. Kragbogen)

Gotischer Skelettbau
Bei dieser Technik wird erst ein Skelett aus einem Strebewerk (senkrecht, nach außen stehende Wände) gebaut, dass aus vielen großen Bündelpfeilern besteht, die den Druck von den Wänden nehmen und in den Boden leiten. Dies geschieht, indem in mehreren Stockwerken jeweils der Druck vermindert wird, indem er nach außen in das Strebewerk geleitet wird. Danach erst werden die Wände gebaut. 

(Abb. Strebewerk)
An der Decke befindet sich ein Kreuzrippengewölbe, bei dem mehrere Stränge kreuzförmig in der Mitte der Decke zusammenlaufen, diese Stränge laufen zu den Bündelpfeilern, die den Druck von der Decke nehmen. Anschließend wurden die Lücken mit Steinen aufgefüllt. Somit konnte man relativ leicht Decken aus Stein bauen

(Abb. Kreuzrippengewölbe)

Protokoll: R.K. 2KU2 2013


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